Unsere Tiere

Jede Menge Spaß auf vier Pfoten

Zu einem echten Bauernhof gehören natürlich auch echte Tiere. Und davon gibt es bei uns so einige.

Kaninchen sind ganz besondere Tiere. Jedes Einzelne hat seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Sie können ein stolzes Alter von bis zu 12 Jahren erreichen.
Riesenschecke LOTTE
Die Riesenschecken entstanden um 1900 besonders im Rheinland. Das ideale Zeichnungsbild der heutigen Riesenschecken besteht aus der Kopfzeichnung mit der schmetterlingsförmigen Zeichnung der Schnauze, der Einfassung der Augen und dem beidseitig vorhandenen Wangenfleck. Riesenschecken sind in den Farben schwarz, blau und havannafarbig anerkannt. 2011 wurde die Riesenschecke zur Kaninchenrasse des Jahres gewählt. Eine Riesenschecke wird bis zu 5 kg schwer. LOTTE wurde im Jahr 2015 bei uns geboren. Ihre Mutter ist eine Mischung aus Riesenschecke und Löwenkopf. Sie ist zutraulich und freut sich über viel Grünfutter.
Zwergwidder Kaninchen SCHLAPPI – unser Schlappohrmümmler
Als erstes fallen bei Zwergwidder-Kaninchen ihre langen, herabhängenden Ohren auf. Sie sind charakteristisch für die Rasse der Widder, die ihren Namen der optischen Ähnlichkeit mit einem gehörnten Schafsbock zu verdanken haben. In Deutschland ist das Zwergwidder-Kaninchen seit 1973 als eigenständige Rasse anerkannt. Vom Aussehen her sind Zwergwidder recht kompakt und rundlich: Der Körperbau ist kurz und gedrungen, mit breiten Schultern und kurzen, kräftigen Läufen. Ihr Gesicht ist pausbäckig, mit einer kurzen Schnauze und einer breiten Stirn. Übrigens: Wenn die Zwergwidder-Kaninchen auf die Welt kommen, stehen ihre Löffel noch aufrecht – erst im Alter von vier bis sechs Wochen gewinnt die Schwerkraft erst über das eine, dann über das andere Ohr die Oberhand.
Zwergkaninchen BLACKY, MOLLI und SUNNY
Das Zwergkaninchen ist die kleinste Art der Hasen in Nordamerika, wobei sich die Größe der Tiere regional und nach Geschlechtern nur wenig unterscheidet. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt in der Regel maximal etwa 30 Zentimeter bei einem Gewicht von etwa 400 bis 450 Gramm. Die Hinterbeine sind sehr kurz, weswegen Zwergkaninchen auch nicht die von anderen Hasen bekannte hoppelnde Fortbewegungsweise haben. Die Hinterfüße sind im Vergleich zu anderen Arten sehr breit und stark behaart. Die Ohren sind kurz, abgerundet und innen wie außen mit dichtem Fell versehen. Auch der Schwanz ist kurz, anders als bei den Baumwollschwanzkaninchen ist die Schwanzunterseite bei Zwergkaninchen eher sandfarben als weiß. Ihr Charakter ist etwas zurückhalten.
Bei uns können sie die Galloways, eine der ältesten Rinderrassen Europas, die ursprünglich aus dem Südwesten Schottlands, der Grafschaft Galloway, stammen, in aller Ruhe kennen und schätzen lernen. Hier leben rot-braune und weiße Galloways. Das weiße Galloway zeichnet sich durch braune Pigmentierungen an den Ohren, der Schnauze, den Füßen und um die Augen aus.

Galloways sind genügsam, friedlich, hornlos und sehr anpassungsfähig. Gleichwohl sind sie gute Futterverwerter und können selbst minderwertige Futterqualität in hochwertiges Fleisch umsetzen. Historische Quellen belegen, dass schon die Römer diesen Rindern ein hohes Lob hinsichtlich ihres exzellenten Fleischgeschmackes erteilten.

Unsere Galloways werden auf unseren ökologisch bewirtschafteten, naturnahen, artenreichen Weiden geboren und leben mit der Mutterkuh und der Herde zusammen im Herdenverband. Die Milch der Mutterkühe ist ausschließlich für ihre eigenen Kälber, die im Alter von ca. 8 Monaten von den Mutterkühen selbst "abgesetzt" werden.

All unsere Rinder erhalten kein Mastfutter oder Leistungsförderer. Das Futter unserer Tiere ist der Weideaufwuchs. Im Winter kommt lediglich unser eigenes Heu dazu. Die Galloways bilden mit diesem „Grundfutter“ und dieser Haltung eine ausgezeichnete Gesundheit und eine hervorragende Fleischqualität aus, die man schmeckt.

Sie leben im Vergleich zu anderen Rinderrassen lang und können 20 Jahre alt werden. Ein Bulle kann bis zu 900 kg und eine Kuh bis zu 600 kg schwer werden.
Das Bentheimer Landschaf ist eine mehr als 150 Jahre alte Schafrasse aus dem Nordwesten Deutschlands. Bereits seit 1864 ist ein Bentheimer Schaf namentlich bekannt und für die Grafschaft Bentheim und das angrenzende südliche Emsland benannt wurde.

Die Bentheimer besitzen einen langen Schwanz, der der Rute eines Fuchses gleicht. Es hat keine Hörner und eine bessere Wolle als die weit verbreiteten Heidschnucken.

Wegen der Intensivierung der Landwirtschaft und fehlender Wirtschaftlichkeit gerieten sie in Vergessenheit: In den 1970er Jahren gab es zeitweise nur noch 50 Zuchttiere, die von drei emsländischen Züchtern gehalten wurden. Vor allem seit Beginn der 1990er Jahre geht es mit den Bentheimer Landschafen aber wieder bergauf, Züchter und Naturschützer haben den Wert der genügsamen und robusten Landschaftspfleger wiederentdeckt.

Das Bentheimer Landschaf ist ein großrahmiges, hochbeiniges Schaf mit schwarzen Zeichen um die Augen und an den Füßen. Die großen Ohren haben meist dunkle Spitzen. Der schmale Kopf ist länglich und ramsnasig. Die ursprünglichsten Tiere dieser Rasse haben einen langen, bewollten, fast bis zur Erde reichenden Schwanz. Die Wolle ist schlichtweiß.

Die Mutterschafe wiegen ca. 60-70 kg, die Jährlingsböcke 70-90 kg und die Altböcke können bis 115 kg schwer werden. Der jährliche Wollertrag der Schafe liegt zwischen 3 und 5 kg.

Die Schafe werden ganzjährig im Freien gehalten, ein Stall steht für die Ablammzeit oder die seltenen starken Winterschneefälle zwar zur Verfügung, die Schafe benötigen ihn aber nicht.

Die Schafe fressen im Winter Heu und was sie sonst noch so finden und kommen damit gut klar. Ergänzung durch Mineralstoffe und Vitamine muss aber sein. Da die Lämmer Ende Februar geboren werden, reicht in den Wochen vor der Ablammung das Futter auf der Weide nicht mehr aus. Die Schafe bekommen dann eigenes Heu, Weizen, Gerste und Hafer dazu.

Ziegen von geringer Größe gab es schon Tausende von Jahren vor unserer Zeitrechnung. Sie wurden vor allem für die Fleischgewinnung gehalten. Die Verzwergung stellt eine Anpassung an ungünstige Lebensbedingungen dar und sicherte den Tieren das Überleben. Wahrscheinlich über Ägypten erreichten solche Ziegen, von Asien kommend, den afrikanischen Kontinent. Während in Ostafrika ein schlanker, langbeiniger, wohlproportionierter Zwergziegentyp entstand, entwickelte sich die Zwergziegenform der westafrikanischen Länder mit gedrungenem Körperbau und kurzen Beinen. Sie kommt hier vor allem in waldreichen Feuchtgebieten vor. Bereits im 17. Jahrhundert erreichten Ziegen dieses Typs auch Europa. Mittlerweile ist die Zwergziege in Europa und Nordamerika weit verbreitet.

Zwergziegen kommen in vielen Farbvarianten einfarbig schwarz, weiß, grau oder braun, zwei- oder dreifarbig gescheckt vor. Das Haarkleid ist meist kurz und glatt. Die Ohren sind kurz und aufrecht. Die Böcke haben säbelförmig nach hinten gebogene, bis 30 Zentimeter lange Hörner. Bei den Geißen sind die Hörner kürzer und sichelförmig. Der Körperbau ist gedrungen mit dickem Bauch und kurzen Beinen.

Ein Bock kann bis 50 cm groß und bis zu 30 kg schwer werden. Eine Geiß bleibt mit bis zu 45 cm etwas kleiner und mit bis zu 25 kg etwas leichter. Die Lebenserwartung liegt bei 15 bis 18 Jahren.
Die seit 1990 existierende, registrierte Wiesenauer Minischweinezucht besteht in ihrem Ursprung aus einem bunten Bentheimer und einem eingekeuzten Hausschwein. Wesentliche Merkmale sind ein gerader Rücken, runde Augen sowie ein gerader Schwanz.

Ständig machen die Schweinchen den Eindruck, unheimlich hungrig zu sein. Daraus resultiert, dass viele Minischweine überfüttert werden und dann schnell bis zu 40 kg auf die Waage bringen. Daher achten wir besonders auf die Ernährung unserer Schweine. Unsere Schweine werden mit speziell für Minischweine zusammengestelltes Müsli aus Trockenfutter und -früchten gefüttert. Unsere Feriengäste dürfen unsere Schweine ausschließlich mit Möhren füttern.

Minischweine sind sehr robuste aber auch sensible Tiere. Ihr Denken ist etwas zeitversetzt, dafür aber sehr durchdringend. Hantieren Sie deshalb sehr ruhig mit den Tieren, denn Hektik und übertriebene Schnelligkeit führt zur völligen Blockade.

Unsere Schweine lieben Licht, Luft, Sonne, Sand und den freien Himmel über sich. Streicheln, spielen und liebkosen können Sie so oft wie möglich, allerdings ohne Leckerli - denn das verdirbt den Charakter.

Das Gewicht der Minischweine beläuft sich auf ca. 30 kg. Die Lebenserwartung liegt bei 7 bis 15 Jahren.
Die lustigen Hühner mit den Hähnen THEO und HARALD werden gefüttert. Am liebsten mögen unsere Hühner Regenwürmer, deshalb wächst im Freigehege kaum Gras. Die gelegten Hühnereier werden von unseren Gästekindern gesucht und in kleinen Eimern gesammelt.
Manchmal darf man sich auch eins mit nach Hause nehmen.